Sonntag, 10. Januar 2010

Fraser Island - 2 Day 1 Night Tour


Fraser Island ist mit einer Laenge von 123 km und einer Breite von 22 km die groesste Sandinsel der Welt und zaehlt zum Weltkulturerbe.  Auf der Insel leben ca. 70 Menschen und zwischen 180 bis 200 Dingos.  Jaehrlich kommen ca. 375.000 Besucher auf die Insel und seit heute zaehlen auch wir dazu…
Mit 26 weiteren Teilnehmern wurden wir um 7.45 Uhr von einem Bus an unserem Hostel in Hervey Bay abgeholt und nach River Heads gefahren. Von dort  ging`s dann mit einer Faehre zur Insel.
Unser Abenteuer hat bereits mit der Busfahrt auf Fraser Island begonnen. Da die Insel ausschliesslich aus Sand besteht, gibt es hier nur Sandstrassen und die bestand hauptsaechlich aus Bodenwellen und tiefen Loechern. Wer schonmal auf einem Kamel geritten ist, kann in etwa nachvollziehen, wie wir im Bus umhergeschaukelt wurden. Bei 20 km/h hat´s sogar alle paar Meter den Bierbauch vom Busfahrer aus dem Sitz gehoben. Und mich hat`s bei jeder Bodenwelle ca. 15 cm in die Luft gehoben. Das war besser wie jede Achterbahn ;-)
Den ersten Stop haben wir in der Naehe von Lake Wabby gemacht. Um zum See zu kommen, mussten wir eine dreiviertel Stunde durch Eukalyptus-Wald marschieren und das restliche Stueck ueber eine riesige Sandduene „Hammerstone Sandblow“ gehen. Bei der Hitze hat man sich ab und an gefuehlt  wie in der Sahara. Und der See war fuer eine Abkuehlung schon fast zu warm…. aber besser als  nichts… also rein ins kuehle gruene Nass.




Lake Wabby





Nachdem  alle baden waren ging`s fuer eine Staerkung zum Mittagsbuffet ins „Eurong Beach Resort“.
Anschliessend hat uns der Busfahrer zum himmelblauen „Lake McKenzie“ gefahren, der von weissem Sandstrand  und Eukalyptusbaeumen umgeben ist. Das Wasser im See ist kristallklar und man kann dort  sogar noch in 5m Tiefe auf den Grund sehen. Einfach traumhaft !!!

 

Lake McKenzie

 





Sooo schoenes klares Wasser .....gab`s im Lake McKenzie 

 


Zum Abschluss haben wir noch einen Halt im Regenwald bei „Wanggoolba Creek“ gemacht und sind dort ein Stueck lang dem Frischwasserbach gefolgt. Der Weg hat uns durch einen Wald mit Koenigsfarn, uralten Kauribauemen und riesigen Palmen gefuehrt und ueberall waren die unterschiedlichen Voegel zu sehen und vor allem zu hoeren… Der groenende Abschluss war ein etwa 1,5 m langer Waran, der sich zum Sonnen an einem kleinen Baumstamm festgekrallt hatte.










Nach der abenteuerlichen Busfahrt wurden uns die Vierbett-Zimmer zugewiesen und Jana und ich haben Gesellschafft von nem netten Paerchen aus Stuttgart bekommen.

Da wir noch keinen Hunger hatten, haben wir vier beschlossen noch ein bisschen an Strand zu laufen um unser „Glueck“ mit den Dingos zu versuchen. Wir mussten auch gar nicht lange warten, da kam schon ein ganzes Rudel von etwa 7 Tieren aus dem Unterholz. Da wir schon bei der Buchung der Reise und auch vom Busfahrer vor den „Wildhunden“ gewarnt wurden, haben wir uns gleich zu ner anderen Gruppe dazugestellt, um die Tiere abzuschrecken.  Obwohl wir dann zu neunt waren bekommt man irgendwie ein mulmiges Gefuehl, wenn man ploetzlich von 7 Hunden umkreist wird… Schlussendlich haben sich die Dingos dann zurueckgezogen, nachdem ein paar Ranger mit ihren Gelaendewaegen am Strand entlanggefahren sind um die Tiere zu verscheuchen. 
Die Ein- und Ausfahrten zum Resort  sind ganztags mit Strom versehen, dass die Tiere den Besuchern nicht zu Nahe kommen.
Da viele Touristen ihre Essensreste liegen lassen, werden die Hunde immer agressiver, wenn sie mal nichts bekommen. 2001 wurde ein neunjaehriger Junge sogar von einem Rudel getoetet. Deswegen  werden mittlerweile Strafen von bis zu $ 3.000,-  angesetzt, wenn man dabei erwischt wird, die Hunde zu fuettern bzw. seinen Muell einfach liegen laesst.

 Dingo am 75-Mile Beach





Das war Tag eins unseres Abenteuers...
Und der zweite folgt sogleich ;-)

Da wir in einem Hotel auf der oestlichen Seite der Insel untergebracht waren, wollten wir den Sonnenaufgang am Meer beobachten und haben uns den Wecker auf 4.35 Uhr gestellt.
Leider war es um diese Zeit aber total bewoelkt und wir konnten die Sonne nur versteckt hinter den Wolken beim aufgehen sehen.



Da unsere Bustour erst um 8 Uhr weitergehen sollte, haben wir uns um halb sechs nochmal ein bisschen ins Bett gelegt.
Nach dem Fruehstuecksbuffet ging unsere Fahrt weiter entlang des 75-Mile Beach. Mittendrin hat der Busfahrer dann angehalten und gefragt wer Lust auf einen Scenic-Flight ueber die Insel hat. Da ich mich ueber den Wolken bisher immer Wohl gefuehlt habe, konnte ich dem Angebot natuerlich nicht widerstehen und bin mit dem Paerchen aus Stuttgart und drei anderen Leuten aus der Gruppe in die kleine Maschine eingestiegen.  Start- und Landebahn war der 75 Meilenstrand der Insel. Von oben hatten wir einen super Blick auf die gruenen und blauen Seen, den unendlich langen Sandstrand, Eukalyptuswaelder, Duenen und die Suesswasserstroeme….
Zum ersten Mal hat mein Magen die vielen Luftloecher nicht vertragen und nach dem Flug war mir richtig schlecht…   vielleicht war es aber auch nur die Kombination mit der holprigen Busfahrt….





 

 

Nachdem wir also wieder Boden unter den Fuessen hatten, sind wir zum wohl bekanntesten bzw. beliebtesten Fotomotiv von Fraser Island gefahren. Das „Moheno“-Schiffswrack wurde 1905 in Schottland gebaut und segelte als Luxusliner zwischen Sydney und Auckland. Waehrend des Ersten Weltkrieges wurde das Schiff zum Krankentransport umfunktioniert und wurde sowohl im Mittel- als auch im Roten Meer eingesetzt.

 

 


Unser nächster Halt war bei den „Champagne Pools“. Die Buchten  sind hier von Felsen umgeben und mit Meerwasser gefuellt.
Da man auf der gesamten Insel aufgrund der vielen Haie nicht im Meer schwimmen sollte, besteht in den Pools eine sichere Moeglichkeit geschuetzt im Salzwasser zu baden.


 

Champagne Pool





Nach der Erfrischung im Meer sind wir auf den 60 m hohen Felsbrocken am „Indian Head“ geklettert. Durch das glasklare Wasser konnte man von oben einen Tigerhai, Mantarochen und sogar eine grosse Meeresschildkroete sehen.


 

Indian Head






Den naechste Stop haben wir bei den „Coloured Sands“ bei den Pinnacles eingelegt bevor wir dann am letzten Punkt unserer Busreise bei „Eli Creek“ angehalten haben. In diesem herrlich erfrischenden Suesswasserstrom konnte man sich vom Landesinneren bis an`s  Meer treiben lassen.
Hatten zwei Tage lang super Wetter und viele schoene Erlebnisse auf unserer „Fraser Island Tour“ !





Pinnacles "Coloured Sands"

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