Sonntag, 28. Februar 2010

unbelievable landscape

Nach einer relativ erholsamen Nacht (soweit man das im Auto haben kann...) bin ich heute morgen an der immer noch fast einsamen Bucht in Maunganui Bluff aufgewacht. Beim letzten Strandspaziergang hab ich auf den Felsen einen einsamen Seehund entdeckt....

Gerade vom Fischfang zurueckgekehrt hat der Meeressaeuger sich auf den Felsen ausgiebig geputzt und anschliessend in der Sonne ausgeruht.

Nachdem ich den Seehund eine Weile beobachtet hab, hab ich mich auf den Rueckweg nach Auckland gemacht. Da ich nicht zweimal den gleichen Weg fahren wollte, hab ich den kleinen Umweg ueber Helensville in Kauf genommen und bin an der Westkueste zurueck nach Auckland.

Einen kurzen Halt hab ich noch bei "Cleasby's Hill Lockout" gamcht, von wo aus man einen genialen Blick auf Kaipara Harbour hatte.





Die kurvigen Strassen entlang zu fahren hat mir unglaublich viel Spass gemacht. Berg hoch und runter und von einer Kurve in die naechste ... und das ohne Gegenverkehr und ohne von jemandem verfolgt zu werden, was sich bei meinem Tempo eh schwierig gestaltet ;-)

Ohne mich ein einziges Mal zu verfahren hab ich zurueck zum Hostel gefunden. Hab mein Gepaeck dort abgeladen, damit ich das nicht alles wieder zurueck schleppen musste und hab anschliessend mit deutscher Puenktlichkeit 10 Minuten vor der Rueckgabezeit das Auto zur Leihfirma zurueckgebracht.

Hatte fuenf wundervolle Tage in Neuseelands Nordzipfel und kann jedem empfehlen, sich das mal selbst anzuschauen. Ich war mal wieder ueberwaeltigt von der unglaublichen Vielfaeltigkeit der Landschaft Neuseelands.... selbst die Bilder koennen nicht im Geringsten zeigen, wie beeindruckend es in Wirklichkeit ist....

Apropos Bilder .... hab noch ein paar fuer euch hochgeladen....
schaut euch am besten nochmal alle vier Tage an

Samstag, 27. Februar 2010

Northlands beautiful West Coast

Nachdem ich ausgeschlafen, gefruehstueckt und geduscht hatte bin ich an der Westkueste entlang nach Kohukohu gefahren. Dort bin ich auf die Autofaehre um nach Rawene zu gelangen.


Meinen ersten Halt hab ich dann in Omapere gemacht. Bin am Lookout saemtliche Wanderwege entlang gelaufen und habe die Aussicht genossen. Trotz dunklen Wolken am Himmel war der Blick auf die Tasman und die Duenen ueberwaeltigend... Hier ein Blick auf Martins Bay...








Rechtzeitig bevor's angefangen hat zu regnen war ich wieder am Auto und hab mich auf den Weg Richtung Waipoua Forest gemacht. In diesem Wald gibt's riessige Kauri Baeume mit gigantischen Ausmassen
(hier gibt's leider kein "scharfes" s...).

Gluecklicherweise hat es sich zwischenzeitlich ausgeregnet (war nur ein kurzer heftiger Schauer) und ich konnte mir in aller Ruhe die Baumriesen im Trockenen anschauen.


Tane Mahuta "Lord of the Forest" ist wie der Name schon sagt, mit einer Hoehe von 51,5 m und einem gewaltigen Stammdurchmesser von 17,7 m der groesste lebende Kauri Baum Neuseelands und Stammvater aller Kauri Baeume Neuseelands. Das geschaetzte Alter des Baumes geht bis in die Lebzeiten Jesus Christi (ca. 2.000 Jahre) zurueck.

Te Matua Ngahere auch "Vater des Waldes genannt" ist mit einer Hoehe von 29,9 m und einem nicht weniger gewaltigen Stammdurchmesser von 16,41 m der zweitgroesste lebende Kauri Baum Neuseelands.


Die "Four Sisters" sind hauptsaechlich wegen ihrer zusammengewachsenen Wurzeln bekannt...


Nachdem ich etwa zwei Stunden im Wald bei den Kauribaeumen verbracht habe bin ich zu einem Aussichtspunkt gefahren, von dem man einen Blick ueber den gesamten Waipoua Forest hat.

An einem verlassenen Strand in Maunganui Bluff hab ich mein Nachtlager im Auto gerichtet und war ueberrascht wie viel Platz man in einem kleinen Corolla Spacio hat. Konnte mich mit umgeklappter Rueckbank quer in voller Laenge ausstrecken ;)

Nachdem ich alles fuer die Nacht vorbereitet hatte bin ich noch ein bisschen am Strand entlang geschlendert



"Footprints"


und habe in der verlassenen Bucht auf den Sonnenuntergang gewartet.











Freitag, 26. Februar 2010

amazing sand dunes at ninty mile beach

Morgens um halb neun wurden wir von Bobby unserem Tourguide am Holiday Park abgeholt und zum ersten Halt dem "Gumdiggers Park" gefahren.




Nach einem kurzen gefuehrten Rundwalk durch das Camp, bei dem uns das taegliche Arbeiterleben eines frueheren Harzgraebers erklaert wurde, ging's gleich weiter nach Rarawa Beach. Dort gibt es riesige Duenen mit unglaublich weissem Quarzsandstrand.... Der weisse Sand hat mich an Lake Mc Kenzie auf Fraser Island erinnert... hat total geblendet und war bzw. ist wunderschoen!







Unser Lunch (ein Sandwich und nen Muffin) haben wir an der Tapotupotu Bay verzehrt. Dort konnten wir die Wellen der Tasmansee mit gewaltiger Kraft auf den Felsen brechen sehen....





Frisch gestaerkt ging's dann weiter Richtung Cape Reinga. Dort hatten etwa eine Stunde Zeit zum Leuchtturm und wieder zurueck zu laufen.








Vom Leuchtturm aus konnte man anhand der gewaltigen Wellen genau sehen wo die Tasmansee auf den Ozean trifft.... der absolute Hammer !



Nach diesem Erlebnis ging's zum "Sandboarden" mit nem Rodelschlitten.



Kopf voraus sind wir die meterhohen Sandduenen runtergeschlittert.... echt irre.



Wenn's nur nicht so anstrengend waer die Duenen hoch zu gehen... War jedes Mal total ausser Atem, wenn ich endlich oben angekommen bin. Das hat mich allerdings nicht abgehalten ganze 5 mal durch den Sand nach oben zu stapfen und wieder runter zu schlittern...

Nach diesem Adrenalinputsch ist Bobby mit uns am "Ninty Mile Beach", der in Wirklichkeit nur 56
Meilen lang ist zurueck zum Holiday Park gefahren.



Unterwegs haben wir noch einen kurzen Stop beim "Hole in the Rock" gemacht.



Und waehrend der Bus von den feinen Staubkoernchen befreit wurde, hatten wir in einem Kauri Museum ein bisschen Zeit zu vertreiben...


Um den Tag ruhig ausklingen zu lassen, hab ich meine Badesachen zusammengepackt und bin noch eine Weile an den "90 Mile Beach" zum baden gegangen.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Bay of Islands

Da Garthy morgens arbeiten musste, hat er mir angeboten auszuschlafen und spaeter einfach die Tuere hinter mir zuzuziehen.

Zum Dank fuer das Abendessen bin ich morgens mit Holly an Strand spazieren gegangen.
Wir waren ganze zwei Stunden unterwegs und Holly hat sich im Meer ausgetobt...

Nachdem ich gefruehstueckt und das Geschirr gemacht hatte hab ich mich auf den Weg Richtung Kaitaia gemacht ... und Holly war traurig, dass ich gehen musste ... ich natuerlich auch !
Haette sie am liebsten mitgenommen...



Hier war ich auf einer "Hundertwasser"-Toilette in Kawaka.


Hundertwasser ist ein beruehmter Kuenstler der in Australien geboren wurde.


Auf dem Weg zum Holiday Park hab ich zwischendurch immer mal wieder angehalten um mich am Strand auszuruhen und mich im Meer abzukuehlen ;)




Auf dem unteren Bild hat man einen schoenen Blick auf die Poor Knight Islands
(unter den Top Ten der weltweit schoensten Tauchgebiete...)

Nachdem ich im Park eingecheckt hatte, bin ich schnurstracks an Strand und hab den Rest des Sonnenuntergangs eingefangen...


bzw. hier das "Moonlight" am Ninty Mile Beach...




Da das mit den Bildern hier Stunden dauert und das Internet nicht gerade guenstig ist, werde ich euch die Bilder der naechsten Tage einstellen sobald ich zurueck in Auckland bin...
Hoffe ihr koennt solange warten... :)

Mittwoch, 24. Februar 2010

Lovely Day in Northland

Nachdem ich meinen Mietwagen, einen Corolla Spacio mit Automatikgetriebe in Auckland abgeholt habe, bin ich bis Orewa gefahren, um dort meinen ersten Stop einzulegen. Bin den 8 km langen "Millenium Walk" am Strand entlang gelaufen und den blauen Fussspuren durch die Stadt gefolgt bis ich wieder am Parkplatz angekommen bin.



Das Meer war im Vergleich zu Australien herrlich erfrischend. In Down Under hatte das Wasser ueberall Badewannentemperatur, selbst der Gebirgsfluss beim Raften in Cairns war richtig warm....

Da ich mir die Beine ausreichend vertreten hatte bin ich anschliessend bis Whangarei durchgefahren, wobei ich zwischendurch noch einen Englaender in Wellsford aufgegabelt hab, der einen Freund in Paihia besuchen wollte. In Whangarei angekommen, hab ich ihn dann wieder auf die Strasse gesetzt (da ich erst am naechsten Tag nach Paihia weiterfahren wollte) und mich im Informationscenter nach einigen Sehenswuerdigkeiten erkundigt. Da ich nur noch eine Stunde Zeit hatte bevor die Tuer zum "Birds Recovery Center" (kuemmern sich um kranke und oder verletzte Voegel) geschlossen wurde, hab ich mich gleich auf den Weg gemacht.

Nachdem ich durch die Anlage geschlendert bin und keine Kiwi's gesehen habe, war ich so frech die Besitzerin zu fragen, ob momentan keine der nachtaktiven Voegel zur Pflege da sind oder die woanders untergebracht werden.

Der Grund warum sie auf der "Krankenstation" keine Kiwivoegel zeigen duerfen liegt nur etwa 200m Luftlinie entfernt. Ein "Kiwihaus", die Touristenattraktion in Whangarei ist schuld daran, da die sonst kein Geld mehr einnehmen. Und das sind immerhin $ 10,- pro Besucher, Geld das dem Kiwihaus sonst floehten geht...

Hab mich eine ganze Weile mit den Besitzern unterhalten und gefragt, wo es moeglich sei einen Kiwi zu halten. Robert hat mir dann eine Adresse bei Rotorura aufgeschrieben und mich gleichzeitig ins Haus gebeten.
In dem Behandlungsraum standen lauter Holzboxen und Kaefige und alle waren voll mit Kiwivoegeln !

Zuerst hat Robert eine Box geoeffnet mit einem fusskranken Kiwi, der auf einem mit Stroh ausgelegten Boden geschlafen hat. Da durfte ich zum ersten Mal einen lebenden Kiwi streicheln :)
Die Federn fuehlen sich ein bisschen an wie Huehnerfedern aber doch anders...irgendwie flauschiger.

Dann hat er noch drei weitere Boxen geoffnet, in denen gerade erst geschluepfte Baby-Kiwis wie Wollknaeule zusammengerollt in ihren Nestern lagen... Die Jungvoegel waren allerdings schon so gross
wie Honigmelonen.... und richtig flauschig !

Da er mich gebeten hat keine Bilder zu machen, muesst ihr euch die flauschigen Wollknaeule anhand meiner Beschreibung bildlich vorstellen...

Nach diesem genialen Erlebnis, bin ich weiter zu den "Whangarei Falls" gefahren.





Bin den Weg zum Wasserfall erst runter und spaeter wieder hoch gejoggt, um mich mal wieder sportlich zu betaetigen. Da ich ziemlich ins schwitzen gekommen bin, hab ich anschliessend meinen Bikini aus'm Auto geholt und bin zu den Maori Kindern die oberhalb des Wasserfalls im Wasser geplantsch haben, ins kuehle Nass gehuepft.


Ein kleines Maedchen hat den Narren an mir gefressen und ist staendig auf meinen Ruecken geklettert um sich von mir durchs Wasser ziehen zu lassen... Hab dann ein paar Mal Wassertaxi gespielt und bin spaeter weiter nach Matapouri, da ich dort morgens den Sonnenaufgang sehen wollte.

Dort angekommen war ich ziemlich ueberwaeltigt von dem superschoenen Sandstrand und dem glasklaren Wasser und hab mich gleich in die meterhohen Wellen gestuerzt....







Von weitem hab ich dann einen jungen Hund beobachtet, der sich im Wasser ausgetobt hat und als er bzw. sie naeher kam hab ich mit ihr gespielt, bis ihr Besitzer auch dazu kam.

Holly ist erst 18 Monate alt und ein Labrador / Golden Retriever Mischling... total knuffig und noch richtig verspielt...


Nachdem wir uns eine Weile unterhalten hatten, hat Garthy mir angeboten mein Auto vor seiner Garage abzustellen. Da ich keinen Strafzettel fuer's Wildparken zahlen wollte bin ich ihm nach Ngunguru gefolgt.

Dort angekommen, haben wir beschlossen noch was Essen zu gehen und auf dem Weg nach Tutukaka hat er mir noch ein paar schoene Straende gezeigt. Wir waren in einem gemuehtlichen Restaurant am Hafen und Garthy hat mich dazu eingeladen. Wieder zurueck in seinem Haus hat er mir dann angeboten im Gaestezimmer zu schlafen. Ganz nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" hab ich mich zuerst versichert, ob und dass ich den Raum abschliessen kann und hab das Angebot dann dankend angenommen.