Das Meer war im Vergleich zu Australien herrlich erfrischend. In Down Under hatte das Wasser ueberall Badewannentemperatur, selbst der Gebirgsfluss beim Raften in Cairns war richtig warm....
Da ich mir die Beine ausreichend vertreten hatte bin ich anschliessend bis Whangarei durchgefahren, wobei ich zwischendurch noch einen Englaender in Wellsford aufgegabelt hab, der einen Freund in Paihia besuchen wollte. In Whangarei angekommen, hab ich ihn dann wieder auf die Strasse gesetzt (da ich erst am naechsten Tag nach Paihia weiterfahren wollte) und mich im Informationscenter nach einigen Sehenswuerdigkeiten erkundigt. Da ich nur noch eine Stunde Zeit hatte bevor die Tuer zum "Birds Recovery Center" (kuemmern sich um kranke und oder verletzte Voegel) geschlossen wurde, hab ich mich gleich auf den Weg gemacht.
Nachdem ich durch die Anlage geschlendert bin und keine Kiwi's gesehen habe, war ich so frech die Besitzerin zu fragen, ob momentan keine der nachtaktiven Voegel zur Pflege da sind oder die woanders untergebracht werden.
Der Grund warum sie auf der "Krankenstation" keine Kiwivoegel zeigen duerfen liegt nur etwa 200m Luftlinie entfernt. Ein "Kiwihaus", die Touristenattraktion in Whangarei ist schuld daran, da die sonst kein Geld mehr einnehmen. Und das sind immerhin $ 10,- pro Besucher, Geld das dem Kiwihaus sonst floehten geht...
Hab mich eine ganze Weile mit den Besitzern unterhalten und gefragt, wo es moeglich sei einen Kiwi zu halten. Robert hat mir dann eine Adresse bei Rotorura aufgeschrieben und mich gleichzeitig ins Haus gebeten.
In dem Behandlungsraum standen lauter Holzboxen und Kaefige und alle waren voll mit Kiwivoegeln !
Zuerst hat Robert eine Box geoeffnet mit einem fusskranken Kiwi, der auf einem mit Stroh ausgelegten Boden geschlafen hat. Da durfte ich zum ersten Mal einen lebenden Kiwi streicheln :)
Die Federn fuehlen sich ein bisschen an wie Huehnerfedern aber doch anders...irgendwie flauschiger.
Dann hat er noch drei weitere Boxen geoffnet, in denen gerade erst geschluepfte Baby-Kiwis wie Wollknaeule zusammengerollt in ihren Nestern lagen... Die Jungvoegel waren allerdings schon so gross
wie Honigmelonen.... und richtig flauschig !
Da er mich gebeten hat keine Bilder zu machen, muesst ihr euch die flauschigen Wollknaeule anhand meiner Beschreibung bildlich vorstellen...
Nach diesem genialen Erlebnis, bin ich weiter zu den "Whangarei Falls" gefahren.
Bin den Weg zum Wasserfall erst runter und spaeter wieder hoch gejoggt, um mich mal wieder sportlich zu betaetigen. Da ich ziemlich ins schwitzen gekommen bin, hab ich anschliessend meinen Bikini aus'm Auto geholt und bin zu den Maori Kindern die oberhalb des Wasserfalls im Wasser geplantsch haben, ins kuehle Nass gehuepft.
Ein kleines Maedchen hat den Narren an mir gefressen und ist staendig auf meinen Ruecken geklettert um sich von mir durchs Wasser ziehen zu lassen... Hab dann ein paar Mal Wassertaxi gespielt und bin spaeter weiter nach Matapouri, da ich dort morgens den Sonnenaufgang sehen wollte.
Dort angekommen war ich ziemlich ueberwaeltigt von dem superschoenen Sandstrand und dem glasklaren Wasser und hab mich gleich in die meterhohen Wellen gestuerzt....
Von weitem hab ich dann einen jungen Hund beobachtet, der sich im Wasser ausgetobt hat und als er bzw. sie naeher kam hab ich mit ihr gespielt, bis ihr Besitzer auch dazu kam.
Holly ist erst 18 Monate alt und ein Labrador / Golden Retriever Mischling... total knuffig und noch richtig verspielt...
Nachdem wir uns eine Weile unterhalten hatten, hat Garthy mir angeboten mein Auto vor seiner Garage abzustellen. Da ich keinen Strafzettel fuer's Wildparken zahlen wollte bin ich ihm nach Ngunguru gefolgt.
Dort angekommen, haben wir beschlossen noch was Essen zu gehen und auf dem Weg nach Tutukaka hat er mir noch ein paar schoene Straende gezeigt. Wir waren in einem gemuehtlichen Restaurant am Hafen und Garthy hat mich dazu eingeladen. Wieder zurueck in seinem Haus hat er mir dann angeboten im Gaestezimmer zu schlafen. Ganz nach dem Motto "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" hab ich mich zuerst versichert, ob und dass ich den Raum abschliessen kann und hab das Angebot dann dankend angenommen.
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